Die wachsame Hängebirke

Die “Augen” auf der Rinde der Hängebirke sollen ihr den Namen “Wachsamer Baum” (watchful tree) eingebracht haben. Ich habe dazu aber kaum was gefunden, alle Treffer scheinen das von derselben Quelle zu beziehen. Kann das jemand von meiner geneigten Leserschaft bestätigen?


Heute beim “Bergdoktor”: Forstwirtin in Not

Heute um 20:15 wird auf ORF2 die Folge “Zerreißprobe” der Serie “Der Bergdoktor” gezeigt – diesmal mit einem forstlichen Thema:

Forstwirtin Kim Sattler scheint mit Stress gut umgehen zu können. Die Scheidung von ihrem Mann ist friedlich verlaufen. Neben der Erziehung ihrer Kinder behauptet sich Kim tagtäglich erfolgreich in einem männerdominierten Beruf. Da droht ein folgenschwerer Unfall die junge Frau völlig aus der Bahn zu werfen. Ein Kollege stirbt und die Belegschaft gibt Kim die Schuld daran. Als Martin sich ihre Verwundungen ansieht, erfährt er von heftigen Muskelkrämpfen. Hat Kim die Krankheitssymptome zu lange ignoriert?

Kim Sattler wird von Isabell Polak gespielt.


Yayoi Kusama: Polka dots on trees

Die japanische Künstlerin Yayoi Kusama wurde 1929 geboren. Ihre Eltern hielten von ihren früh ausgeprägten künstlerischen Ambitionen nichts. Sie studierte zunächst in Kyoto den traditionellen japanischen Stil Nihonga, wandte sich dann aber der europäischen und nordamerikanischen Avantgarde zu. Das Markenzeichen von Kusama sind die Polka dots (Tupfen), mit denen sie Menschen ebenso wie Gegenstände bemalte und verzierte und auch ganze Räume gestaltete. Das Bild zeigt Bäume im Botanischen Garten von New York, die sie mit rot-weiß getupftem Polyesterstoff verhüllte.


Aktuelle Perspektiven kulturgeschichtlicher Jagdforschung

Das Netzwerk Jagdgeschichten lädt im Juni 2023 zum Online-Kolloquium “Aktuelle Perspektiven kulturgeschichtlicher Jagdforschung“.

Programm

14:00 Maurice Saß (Alanus Hochschule): Begrüßung und Organisatorisches

14:30 Klaus Kipf (LMU München): Wolfgang Seidel und die mittelalterliche Jagdallegorie
Ilona Ciesielski (Universität Bonn): Das Porträt des Falkners

15:45 Pause

16:15 Laura Beck (Universität Hannover): Schöner töten? Zur Selbstkonzeption von Jägerinnen in autobiographischen Texten des 21. Jahrhunderts
Tristan Kallweit (Universität Hamburg): Über den Mecklenburger Konrad Eilers (1871-1961): Biographisch-literaturhistorische Streifzüge durch die deutsche Jagd des frühen 20. Jahrhunderts.

17:45 Ende

Anmeldung

Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Laura Beck (Leibniz Universität Hannover) oder Maurice Saß (Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft).

Ort und Zeit

9. Juni 2023, 14:00-18:00 (via Teams)

Netzwerk Jagdgeschichten

Das Netzwerk Jagdgeschichten wurde im Sommer 2021 gegründet, um den wissenschaftlichen Austausch zur Geschichte der Jagd zu befördern und diese zum Gegenstand einer transdisziplinären Kulturwissenschaft zu machen, die kritisch nach der Rolle der Jagd für die Konstituierung, Transformierung und Perpetuierung von Kultur/Natur und damit zusammenhängenden binären Hierarchien fragt.


Workshop “Das gute Leben auf dem Land”

Der Workshop “Das gute Leben auf dem Land: zur Attraktivität ländlicher Lebens- und Arbeitsformen in Gegenwart und Geschichte” findet am 16. und 17. November 2023 in Wien statt. Veranstalter sind der Forschungsschwerpunkt “Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive” und das Institut für Europäische Ethnologie. Thassilo Hazod, Brigitta Schmidt-Lauber und Margareth Lanzinger organisieren den Workshop.

Der Topos des guten Lebens auf dem Land verweist auf historisch wandelbare gesellschaftliche Erwartungen und Ansprüche, die, wie ländliche Räume selbst, sehr divergent sind: Sie reichen vom idyllischen Wohnort mit Naturerfahrung bis zur Selbstversorgung in der Landwirtschaft, von der Realisierung alternativer Ökonomien bis zur Suche nach Gemeinschaft, Autonomie oder Sicherheit. Diese vielfältigen mit Ländlichkeit verbundenen Konnotationen sind Ausgangspunkt des geplanten Workshops, der eine kritische Bestandsaufnahme leisten möchte und der Frage nachtgeht: Was ist gut am guten Leben am Land?

Ziel des Workshops ist es, historisch und gegenwartsorientiert arbeitende Forscher:innen zusammenzubringen und eine Plattform für einen produktiven interdisziplinären Austausch anzubieten. Im Fokus sollen v.a. alltagsweltliche Dimensionen, konkrete Konzeptionen und Umsetzungen ländlicher Lebensformen in ihren jeweiligen sozialen und ökonomischen Einbettungen stehen.

Wenn Sie einen Beitrag gestalten und Ihre Forschung zum Thema vorstellen möchten, bitte um Einreichung eines Kurzabstracts (200 Wörter) bis 31. Mai 2023 an thassilo.hazod@univie.ac.at. Beiträge können Deutsch oder Englisch sein. Den ausführlichen Call for Papers finden Sie auf salon21.univie.ac.at/?p=69294.


Marek Ryboň: Die geheimnisvolle Sprache des Holzes

Die Ausstellung “Die geheimnisvolle Sprache des Holzes” des slowakischen Bildhauers Marek Ryboň wird am 9. März 2023 im Slowakischen Institut in Wien eröffnet.

Marek Ryboň ist ein Multimedia-Künstler. Er arbeitet mit verschiedenen Genres, Techniken und unkonventionellen Materialien. Derzeit entspricht Holz seinen Absichten und Vorstellungen. Er verwendet aber auch andere, oft unkonventionelle Materialien auf natürlicher Basis – Sägemehl, verschiedene Krümel, Pigmente, Federn, aber auch Glasfragmente, transparente Folien und Styropor, die er zu ungewöhnlichen organischen Formen vereint. Das Ergebnis sind Skulpturen und Objekte mit bizarren Formen, Installationen und Flächenkompositionen voller kühner Linien und body painting als Ergebnis von Aktion und Geste. Ryboň ist ständig auf der Suche nach neuen kreativen Methoden und unkonventionellem Ausdruck. Die Ausstellung im Slowakischen Institut zeigt bis 31. März 2023 eine Auswahl aus dem letzten Jahrzehnt seines Schaffens. Kuratorin ist Mária Horváthová.

Viele der Werke von Ryboň sind auf seiner Website creativeatelier.eu erhältlich.

Kunstwerk aus Holz

Ort und Zeit: Slowakisches Institut in Wien, Wipplingerstraße 24-26, 1010 Wien (U2 Schottentor, 1A/3A Renngasse), 9. März 2023, 18:30 Uhr, musikalische Gestaltung durch das Duo Melisma

Bildnachweis: Marek Ryboň, Einladungssujet


BOKU-Kino: Der geraubte Wald

Filmsujet Der geraubte Wald: senkrechter zersaegter Baumstamm, aus dessen hohler oberer Haelfte Geldscheine in die untere Haelfte flatternAm 1. März 2023 zeigt das BOKU-Kino-Team den Film “Wood – der geraubte Wald“. Ebba Sinzinger, Michaela Kirst und Monica Lazurean-Gorgan nehmen die Strukturen hinter illegaler Abholzung in den Blick – in Rumänien, aber auch Russland, China und Peru.

“Jedes Jahr werden in Rumänien 20 Millionen Kubikmeter Holz illegal aus den Wäldern geholt. Doch wo landen die Bäume – und wer verdient daran? Alexander von Bismarck ist der Leiter der NGO ‘Environmental Investigation Agency’ und geht mit seinem internationalen Team undercover, um große Unternehmen auf der ganzen Welt zu infiltrieren und zu dokumentieren, wie sie illegal geschlagenes Holz produzieren und verkaufen. Mit Geschick, Gründlichkeit und einfachen Mitteln gelingt es der EAI, dem Geld – und dem Holz – auf die Spur zu kommen und Licht in einen Skandal zu bringen, der ein Ausmaß hat, das sich nur wenige Verbraucher vorstellen können”.

Film-Screening und Diskussion mit:

  • Georg Gratzer, Institut für Waldökologie, BOKU (Moderation)
  • Harald Meimberg, Institut für integrative Naturschutzforschung, BOKU
  • Ebba Sinzinger, Filmemacherin, Produzentin und Regisseurin
  • Christoph Wildburger, Coordinator Global Forest Expert Panels (GFEP) Programme, IUFRO

1. März 2023, 18:30 Uhr, Universität für Bodenkultur, TÜWI (Stadtplan), Hörsaal 01, Eintritt frei.

Bild: Titelblatt des Presseheftes (Filminstitut).


Studium: Urbanes Baum- und Waldmanagement

Farbphoto, Baum ohne Blätter vor Gebäude in städtischem Umfeld“Urbanes Baum- und Waldmanagement” kann man an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen studieren. Das ist der einzige wald-/forstwissenschaftliche Studiengang mit dieser Ausrichtung.

In stadtnahen Wäldern spielen die Einnahmen aus der Forstwirtschaft eine untergeordnete Rolle. Vielmehr prägen Erholungs- und Schutzfunktionen des Waldes sowie die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung die Waldbewirtschaftung. Zudem fühlen sich die Bürger*innen in stärkerem Maße für ihren Wald verantwortlich.

Sie lernen in diesem Studiengang, diese verschiedenen Interessen am urbanen Wald zu erkennen und in Ihre fachlichen Entscheidungsprozesse mit einzubinden. Dafür erwerben Sie profunde Kompetenzen u. a. in folgenden Bereichen:

  • Urbaner Waldbau
  • Pflege und Entwicklung von urbanem Grün
  • Ökosystemdienstleistungen urbaner Wälder
  • Stadt- und Landschaftsplanung
  • Kommunikation, Moderation und Konfliktmanagement
  • Personalführung
  • Verwaltungsaufbau
  • Politische Willensbildung

Vom 1. Juni bis 15. August 2023 können sich Interessierte für das Studium ab Wintersemester 2023/24 bewerben. Ein fachlich geeignetes Studium auf Bachelor-Level ist Voraussetzung.

Bild: Elias Kopf: “Knorriger Baum beim Pfarrhaus St. Josef, Zürich“, 20. Februar 2020, CC-BY-NC-ND


Semmering: mit traditionellem Handwerk Baukultur erhalten

In der Weltkulturerbe-Region Semmering-Rax (Niederösterreich) und Welterbe Region Semmering-Schneealpe (Steiermark) soll ein gemeinsames Pilotprojekt zum Thema “Handwerk zur Erhaltung der Baukultur” entstehen. Die beiden Regionen zeichnen sich durch wertvolle Baukultur aus – für deren Erhaltung ist die Fortführung des “traditionellen Handwerkes” besonders wichtig.

Am 10. März 2023 wird im Südbahnhotel die Auftaktveranstaltung stattfinden. Es sind Vertreter*innen verschiedener Gewerbe eingeladen – passend zum Inhalt dieses Blogs seien Zimmerei, Tischlerei, Dachdeckerei und Holzbau besonders hervorgehoben.

Mehr dazu auf www.region-semmeringrax.at/aktuelles/handwerk-zur-erhaltung-der-baukultur/.


NÖ Holzbaupreis: Einreichungen bis 24. Februar

Bis 24. Februar können Bauherr:innen, Architekt:innen, ausführende Unternehmen oder Statiker:innen noch Gebäude für den Niederösterreichischen Holzbaupreis 2023 einreichen. Vier Kategorien sind zugelassen:

    • Wohnbauten (Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohnhausanlagen)
    • Um- und Zubau, Sanierung
    • Öffentliche Bauten, Kommunalbauten
    • Nutzbau (Industrie- und Gewerbebau und Landwirtschaft)

Der Niederösterreichische Holzbaupreis wird seit dem Jahr 2000 durch das Land NÖ, die NÖ Wirtschaftskammer (Landesinnung Holzbau NÖ) und die NÖ Landwirtschaftskammer (Abteilung Forstwirtschaft) ausgelobt. Den Ablauf organisiert proHolz Niederösterreich. Mit dem Preis wollen die Auslober besondere Leistungen des Holzbaus als Beitrag zur niederösterreichischen Baukultur fördern:

Die ausgezeichneten Objekte sollen Anreize für neue Holzarchitektur geben und den verstärkten Einsatz des Rohstoffes Holz forcieren. Der verantwortliche Umgang mit Menschen und Ressourcen im Sinne des umfassenden Konzeptes eines nachhaltigen Wirtschaftens in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht soll bedacht werden. (Quelle)

Ab 1. März kann die Öffentlichkeit online den Gewinner des Publikumspreises bestimmen. Die Jury nominiert aus den digitalen Unterlagen eine Anzahl von Objekten, die dann auch vor Ort besucht werden. Im Mai findet dann die offizielle Preisverleihung statt.


Datenkompetenzzentrum Agrar: Umfrage

Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung führte im Jahr 2022 die Ausschreibung “Aufbau von Datenkompetenzzentren in der Wissenschaft” durch. Das Konsortium Datenkompetenzzentrum Agrar (DaKA) befindet sich in der Konzeptionsphase und möchte nun Nutzer*innen von Daten im agrarwissenschaftlichen Bereich befragen. Durch Auskünfte zu ihrem Bedarf im Bereich Forschungsdatenmanagement können sich diese an den Entwicklungen beteiligen. Die Beantwortung nimmt 5-10 Minuten in Anspruch, die Umfrage ist bis 15. Februar 2023 geöffnet.

Das Vorhaben Datenkompetenzzentrum Agrar (DaKA) zielt darauf ab, die Datenkompetenzen in der Agrarwissenschaft zu steigern. In unserem Vorhaben soll ein berufsbegleitendes Qualifikationssystem etabliert werden, welches von den Teilnehmenden mit einem Zertifikat zum “Data Steward Agrar” abgeschlossen wird. Außerdem werden Kompetenzen in Lehre und Forschung vermittelt. Von der Datenaufnahme, über das Datenmanagement bis hin zur Datennutzung werden Best-Practice-Beispiele aus den unterschiedlichen Disziplinen erstellt, die zeigen, wie jeweils Datensätze erfasst, verarbeitet, gemeinsam ausgewertet und veröffentlicht werden. Darüber hinaus bieten die im DaKA entwickelten Workflows ein Rahmenwerk zur Erfassung, Management und Nutzung von Daten, die eine interdisziplinäre Wiederverwendung ermöglichen werden. DaKA ist als Vernetzungsort und One-Stop-Shop für das Thema Datenkompetenz geplant.

Da habe ich ja schon wieder eine Fortbildung entdeckt, die mich interessiert. Ich bin gespannt, ob die Forstwirtschaft hier ebenfalls mitgedacht und mitberücksichtigt wird.